Mein neuer Roman „Ein Geschenk fürs Leben“, erschienen im Lübbe Verlag, erzählt das Leben von Eglantyne Jebb, der Mutter der Kinderrechte und Gründerin von „Save the Children“ in zwei Handlungssträngen.
Einerseits werden Meilensteine ihres Lebens aus der jeweiligen Zeit beschrieben und andererseits werden diese Erlebnisse und ihre Bedeutung für das Gesamtwerk der Britin im Austausch mit der fiktiven Kinderkrankenschwester Anni aus Gelsenkirchen und Buer, die damals noch zwei getrennte Städte waren reflektiert. Dabei findet Anni ihren Weg ins Leben und am Ende schließen sich die Lebenskreise.
Über Eglantyne Jebb und die Kinderrechte
Den Schwerpunkt in der Romanbiografie über das Leben von Eglantyne Jebb bilden all jene Erfahrungen und Begegnungen, die ihr den Weg zu einem Leben für die Kinder der Welt zeigen. Ob das ihre eigene Kindheit oder die Arbeit als Lehrerin, die Kriegserfahrungen oder die Gründung der – bis heute aktiven – Kinderhilfsorganisation „Save the Children“ ist.
„Save the Children“ hat in den 1920er Jahren unter anderem ein Säuglingsheim in Gelsenkirchen gefördert, dort lasse ich meine fiktive Protagonistin Anni arbeiten. Und da im Mittelpunkt meines ersten Lübbe-Roman eine Gartenstadt stand, habe ich Anni ein Zuhause in einer Gartenstadt bzw. Arbeitersiedlung in Buer zugeschrieben, die Schüngelberg-Siedlung. Auch in dem fiktiven Handlungsstrang finden sich daher historische Bezüge ins Ruhrgebiet, von dem Säuglingsheim findet sich im Internet sogar eine Postkarte.
Ich habe die beiden Leben, der Bürgerstochter aus England und der Bergmannstochter aus Buer, miteinander verwoben und sie viele Gemeinsamkeiten entdecken lassen. Bei der Arbeit an dem Roman sind mir wieder vergessene Frauen begegnet, die ich gelegentlich in meinem Blog zu dem Thema vorstellen werde.
Birgit Ebbert: Ein Geschenk fürs Leben. Lübbe 2025
Collagen für Postings in den Sozialen Medien