Porträts von spannenden Menschen früher & heute

Ein Grund, warum ich heute Romanbiografien statt Krimis schreibe, ist der, dass ich dann Lebensgeschichten recherchieren und nach einem roten Faden in diesen Geschichten suchen darf. Ich schreibe gerne Porträts oder biografische Texte, seit ich über Erich Kästner promoviert und mich dafür intensiv mit seinem Leben beschäftigt habe. Aus den Rechercheergebnissen durfte ich 1998 dann sogar das dtv-Magazin zu Kästners 100. Geburtstag schreiben! Inzwischen sind die Aufträge – leider – eher kleiner, aber das heißt ja auch, dass es Luft nach oben gibt 🙂

Hier folgt ein kleiner Überblick von heute zurück in meine Werksgeschichte über die Vielfalt der Porträts, die ich im Auftrag schreiben durfte und heute nur für mich schreibe. Ich war selbst überrascht, was bei der Suche im Archiv zum Vorschein gekommen ist 🙂

Starke und vergessene Frauen

Über starke und vergessene Frauen habe ich in den letzten Jahren gleich mehrfach geschrieben, in meinen Romanbiografien natürlich, aber im letzten Jahr auch in dem Adventskalender „Mit starken Frauen durch den Advent“, der im Lingen Verlag erschienen ist.
Ich hatte schon vorher den Blog „Vergessene Frauen“ begonnen, nachdem mir bei der Recherche für „Die Königin von der Ruhr“ im Archiv eine Bildhauerin, die sogar Professorin war, begegnet ist, über die man keinerlei Informationen im Netz findet. Dazu passte auch mein Artikel im HagenBuch2024 über vergessene Frauen aus Hagen, die teilweise nicht nur in der Stadt, sondern bundesweit Impulse gegeben haben.

Lebenswerke

Für die Zeitschrift „Lebenswerk“ habe ich vor einigen Jahren Porträts über Unternehmer:innen und ihre spannenden Lebenswerke geschrieben, über

  • den Wittener Coffee-at-Work-Gründer Martin Sesjak, der sich nach dem Verkauf seines Unternehmens der Förderung von Fußballtalenten widmen will,
  • den Münchener Top-Manager Reinhard Gorenflos, der sich nach seinem Abschied vom Top-Management für Mädchenbildung in Afrika engagiert
  • den Essener Unternehmer und Gründer des „Unperfekthauses“ Reinhard Wiesemann, der immer auf der Suche nach Wegen ist, die Welt zu verbessern
  • die Jungwinzerin Carolin Sailer, die sich nach ihrer Ausbildung als Sozialassistentin entschieden hat, in den elterlichen Weinbaubetrieb einzusteigen.

Mutmacher:innen

Während der Pandemie durfte ich für einen Regionalteil von „Unsere Kirche“, der Wochenzeitung der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche, Porträts über Menschen schreiben, die anderen in dieser Zeit Mut gemacht haben. Die jüngsten Porträtierten waren 11 und 13 Jahre alt. In diesem Beitrag habe ich die beiden Mädchen und die anderen Personen skizziert.

Porträts aus Hagen

Für den Gmeiner Verlag habe ich vor einigen Jahren ein Buch mit 40 Porträts über Menschen aus Hagen geschrieben. Das Besondere an dem Konzept war, dass diese Personen – von einer engagierten Schülerin und dem Fürstenpaar vom Schloss Hohenlimburg bis zum Oberbürgermeister und Rektor der einzigen staatlichen Fernuniversität in Deutschland – mit ihrem Lieblingsplatz in Hagen verbunden wurden. Seither denke ich zum Beispiel immer an den Extrabreit-Gründer Stefan Kleinkrieg, wenn ich die A 46 in die Stadt herunter fahre 🙂 Ein spezieller Beitrag verrät mehr über die Arbeit an dem Buch.

Historische Persönlichkeiten

Für verschiedene Online-Magazine der Westermann-Gruppe habe ich Porträts über bekannte Persönlichkeiten verfasst, einige Beiträge sind noch online:

Aktion Patenschaften für verbrannte Bücher

Vor vielen Jahren war ich Mitglied in dem Verein „Aktion Patenschaften für verbrannte Bücher“, der sich zum Ziel gesetzt hatte, eine Sammlung von Büchern verbrannter Autor:innen zu retten. Inzwischen ist das Ziel erreicht, die Website existiert nicht mehr, aber ich hatte damals die Porträts über die Autor:innen der verbrannten Bücher geschrieben. Einige der Texte habe ich dann in meine Website www.buecherverbrennung.de übernommen.

Und dann waren da noch die Porträts, die ich über die Mitglieder der Initiative KIT geschrieben habe, des Bundesverbandes der inhabergeführten Nachhilfeschulen und die Frauen aus dem Hagener Netzwerk der Business-Frauen. Vermutlich habe ich noch einige Projekte übersehen, weil sie nicht mehr auf meinem aktuellen Rechner sind 🙂 © Dr. Birgit Ebbert www.birgit-ebbert.de