Am Mittwoch beginnt ein ganz besonderer Schreibworkshop, der an fünf Nachmittagen stattfinde – ich schreibe mit Menschen aus Witten  Stadtgeschichten aus Witten, sozusagen Erinnerungsgeschichten an Erlebnisse in der Stadt.

Ich freue mich sehr, dass die Bibliothek Witten mich dafür engagiert hat, weil das eine Idee ist, die ich schon lange im Kopf habe. Die offizielle Geschichte einer Stadt blickt ja meist auf historische Daten und beschreibt eher, wie bekannte Persönlichkeiten sie erlebt haben. Dabei ist Stadtgeschichte auch die Summe von vielen kleinen Dingen, die in der Stadt geschehen sind.

Vor dem Gang in den Stollen auf Zeche Nachtigall

Nun bin ich gespannt, welche Stadtgeschichten die Teilnehmer:innen mitbringen. Für mich ist der Workshop in Witten auch deshalb besonders spannend, weil ich seit über 20 Jahren um Witten herum lebe – zuerst in Bochum und nun in Hagen. Wenn ich an Witten denke, fällt mir daher tatsächlich als erstes die Fahrt mit dem Schiff auf dem Kemnader See ein 🙂 und an Zeche Nachtigall habe ich deshalb eine gute Erinnerung, weil wir bei einem Besuch das Glück hatten, dass nur drei Personen an der Führung in den Stollen teilnahmen. 🙂 In meinem Buch „Das gibt’s nur im Ruhrgebiet“ kommt Witten natürlich auch vor, schon deshalb, weil dort die „Wiege des Ruhrgebiets“ sein soll. Mal sehen, ob das Thema in dem Workshop auch aufkommt.

Vielleicht wird ja in dem Workshop auch das Geheimnis dieses Bootes entschlüsselt, dass ich von dem Schiff „Schwalbe II“ fotografiert habe 🙂

Auftakt des Schreibworkshops, der zusammenhängend an fünf Terminen stattfindet, ist am Mittwoch, 1. März, von 15 bis 17 Uhr. Die weiteren Termine sind ebenfalls immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr: 15. März, 29. März, 19. April, 3. Mai. Die Schreibwerkstatt findet im Seminarraum der Bibliothek Witten, Husemannstraße 12, statt.

Anmelden kann man sich für den Workshop per E-Mail an sophie.antpusat(at)stadt-witten.de, telefonisch unter (02302) 581 2605 oder über die Homepage der Bibliothek Witten.

1. März 2023 Auftakt

Zum Start haben wir erst einmal viel erzählt und über die Beziehung zu Witten gesprochen, ehe jede:r für sich geschrieben hat. Damit ich ein veröffentlichbares Ergebnis habe, haben wir zwischendurch Akrostichon zum Thema „Witten“ geschrieben und ich habe daraus ein kleines Gemeinschaftsgedicht zusammengetragen. Das habe ich in die wunderbare Postkarte der Bibliothek Witten reingefrickelt 🙂

Das ist die Vorderseite der Karte ohne unseren Text: