Am 26. Juli findet im Rahmen des Urlaubskorbs der VHS Hagen wieder einer meiner Krimispaziergänge statt. Dabei gehe ich mit den Teilnehmer:innen von Station zu Station, an denen mein Ermittlungsteam aus Kriminalkommissar Gerd Neubert und Krimibuchhändlerin Anja Henke nach Spuren und dem Täter sucht. An jeder Station lese ich den jeweiligen Abschnitt des Kurzkrimis, am 26. Juli wird das „Job mit Aussicht“ sein, mit dem ich vor vielen Jahren für den Agatha-Christie-Preis nominiert war.
Das Buch „Mordstouren in Hagen“ ist 2017 im Hagener Ardenku-Verlag erschienen und weiterhin im Buchhandel erhältlich, auf Wunsch verschicke ich auch direkt oder in Abstimmung mit dem Verlag signierte Bücher.
Krimispaziergänge buchen
Die Krimispaziergänge können Sie als Gruppe auch direkt bei mir buchen, derzeit bin ich auf folgende Krimispaziergänge vorbereitet 🙂
Mustergültiger Tod
Der Rundgang führt über das Gelände der früheren Textilfabrik Elbers, bei der Extraschicht 2022 haben über 40 Zuhörer:innen teilgenommen, für diese Fälle bin ich mit Mikro und Mini-Verstärker ausgestattet.
Job ohne Aussicht
Diese Mordstour führt durch die Hagener Innenstadt, einige der zentralen Sehenswürdigkeiten werden in die Ermittlungen einbezogen, außerdem führt der Weg an dem realen Gebäude der fiktiven Krimibuchhandlung meiner Ermittlerin vorbei.
Rückblick auf den ersten Krimispaziergang im Juli 2020 (25.07.2020)
Es ist tatsächlich schon drei Jahre her, dass ich die letzten „Mordstouren“-Geschichten geschrieben habe und nachgewandert bin. Das wahre Leben und mein Stipendium in Gotha haben dafür gesorgt, dass ich erst in diesem Jahr die ersten realen Krimispaziergänge durchführen konnte. Und auch da mischte sich das wahre Leben in Form von Corona ein. Ich hatte mich so darauf gefreut, dass der „Kick-off“-Spaziergang, wie man im Marketing sagen würde, als Teil der „Extraschicht“ stattfinden sollte. Doch dann: keine Extraschicht – kein Kickoff. Wie gut, dass ich schon mit der VHS Folgespaziergänge für den Urlaubskorb vereinbart hatte. Der Kickoff-Spaziergang war dann eben anders.
Die ersten Krimispaziergänge
Der allererste Krimispaziergang mit Publikum fand am 28. Juni statt. Ich wollte ihn am 27. Juni durchführen, dem ursprünglichen „Extraschicht“-Tag, ähem, aber dann habe ich ein falsches Datum in die Presseinformation geschrieben und schon war es passiert. Im Nachhinein entpuppte sich das als die bessere Lösung – es war schön ruhig auf dem Elbersgelände, wo wir auf den Spuren von Gerd Neubert und Anja Henke die Aufklärung eines Mordes verfolgt haben. Zu einem außergewöhnlichen Krimispaziergang wurden die beiden Rundgänge dadurch, dass Dario Weberg im Theater an der Volme einen musikalischen Schlusspunkt mit „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ setzte. Es gab zwei Rundgänge, weil wir wegen Corona die Zahl der TeilnehmerInnen auf 15 Personen beschränkt hatten und das Interesse größer war.
Auch an dem ersten Urlaubskorb-Krimispaziergang in der Innenstadt hatten mehr Menschen Interesse, als zugelassen waren. Auch diesen Spaziergang nach dem Kurzkrimi „Job ohne Aussicht“, der vor Jahren für den Agatha-Christie-Preis nominiert ware, habe ich zweimal durchgeführt. Das waren spannende Rundgänge, weil ich dabei im Gespräch Neues darüber erfahren habe, welche Geschäfte und Kneipen sich früher wo befunden haben
Die Krimispaziergänge aus dem Urlaubskorb haben das Stadtteilforum Eppenhausen inspiriert, mich zu einer Mordstour in Eppenhausen einzuladen. Das war besonders spannend, weil ich von Station zu Station auf Schleichwegen geführt wurde – meine Ermittler lasse ich ja mit dem Auto fahren, deshalb kannte ich die Fußwege natürlich nicht Auf jeden Fall werde ich gelegentlich noch einmal mit der Kamera durch Eppenhausen spazieren. Wer weiß, wer oder was mir dort vor die Füße bzw. in den Kopf fällt.
Der letzte bisher terminierte Krimispaziergang für diesen Sommer findet heute in Wehringhausen statt. Vor zwei Wochen war ich dort, um mir die Leseplätze anzusehen und die Wege zu prüfen. Ich bin gespannt, ob es neue Baustellen gibt. Jan Eckhoff hat in seinem Wehringhausen-Blog vorab schon ein bisschen verraten, worum es heute geht. Ich bin gespannt, ob alle angemeldeten Personen erscheinen werden – und die Regenwolken sich bis dahin verzogen haben.
Die Idee der Krimispaziergänge
Angefixt von der Idee des Krimispaziergangs wurde ich vor etwa 30 Jahren, als ein Freund etwas Vergleichbares in Heidelberg durchführte. Ich wusste immer, so etwas möchte ich auch einmal machen. Nachdem ich die Idee immer verschoben habe, habe ich vor drei Jahren Petra Holtmann vom Ardenku-Verlag überzeugen können, das Buch „Mordstouren in Hagen“ zu veröffentlichen. Die Geschichten kann natürlich jeder zu Hause lesen oder selbst an den Orten der Ermittlung, die ich in dem Buch besonders vorstelle. Aber ich fand den Gedanken einer Open-Air-Lesung der anderen Art auch schön. Sicher wird es weitere Krimispaziergänge geben, wo und wann ist eine Frage, welche Veranstalter in inspirieren und motivieren kann. Anfangs hatte ich geplant, die Krimispaziergänge in Eigenregie durchzuführen, aber dann stellte gleich der erste aus meinem Umfeld die Frage, wie die TeilnehmerInnn denn versichert seien und malte Horrorszenarien. Also lasse ich das lieber und vielleicht nimmt mich ja ein Veranstalter aus Hagen unter seine Fittiche. Wer neugierig ist und Interesse an einem Spaziergang hat, sollte auf jeden Fall – am besten per E-Mail an info@birgit-ebbert.de – nachfragen, wann was geplant ist oder werden kann. Jetzt werde ich erst mal einen Sonnentanz tanzen, damit es heute Abend trocken ist. Bisher hat das mit meinen Wettervorbereitungen immer gut geklappt 🙂 © 2020 Birgit Ebbert www.birgit-ebbert.de