Genau, Sie können mich buchen und beauftragen – für Lesungen, Texte und Geschichten passend zu Ihrem Projekt. Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir, damit wir sehen, ob und wie unsere Ideen zusammenpassen.
Texte & Geschichten nach Ihren Vorgaben
Am liebsten schreibe ich Geschichten, aber ich liebe auch die Abwechslung und vielleicht ist es genau Ihr Textwunsch, den ich gerade schreiben sollte. Hier findne Sie einige Beispiele für Geschichten und Texte, die ich im Auftrag geschrieben habe.
Weihnachtsheft mit der Stadt Hagen und der Stadtbäckerei Kamp
Während des ersten Pandemie-Winters habe ich Weihnachtserinnerungen aus Hagen für Hagener:innen gesammelt.
Faltblatt „Computerspiele“, dtv-Magazin „Kästner“ & mehr
Schon in meinem ersten Job als Referentin für Jugendmedienschutz gehörte es zu meinen Aufgaben, Faltblätter, Flyer und andere PR-Mittel zu entwickeln. Als Leiterin der PR-Abteilung im Studienkreis war das natürlich Alltag und auch sonst haben sich spannende Projekte ergeben.
Lesungen für alle Altersgruppen
Manchmal denke ich, ich bin nur Autorin geworden, damit ich vor Publikum lesen kann. Ich liebe Lesungen und durch die Vielfalt meiner Geschichten habe ich tatsächlich für alle Altersgruppen meinen eigenen Vorlesestoff:
Erzähltheater „Mit Fridolin durchs Jahr“ (Zielgruppe: Kindergartenkinder)
„Das Rätsel des verlorenen Steins“ (Zielgruppe: Grundschulkinder)
„Zeitenlese“ Lesung aus Kurzgeschichten mit historischem Bezug (Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene)
Krimispaziergang „Mordstouren in Hagen“ (Zielgruppe: alle, die Krimis mögen)
Videolesung mit einer dritten Klasse (Zielgruppe: Grundschüler:innen)
30.11.2020 Weihnachtsheft
Da ist es, das Weihnachtsheft mit 24 Erinnerungen und Geschichten von Hagenerinnen und Hagenern über ihre Weihnachtserlebnisse in meiner Wahlheimat! Als ich vor zehn Monaten die Idee hatte, war Corona gerade eine kurze Meldung in den Nachrichten und an eine Pandemie hat noch niemand gedacht. Dann kamen Shutdown und die anderen Besonderheiten dieses Jahres, trotzdem oder gerade deshalb habe ich meine Idee vorangetrieben und abgeschlossen 🙂
Doch ehe ich erzähle, wie ich auf die Idee kam, erst einmal zum Ergebnis, das letztlich auch viel interessanter ist. Im August habe ich zusammen mit der Stadtbäckerei Kamp in den Medien, über die sozialen Medien und in Gesprächen dazu aufgerufen, uns Erinnerungen und Geschichten rund um Weihnachten aus Hagen und Umgebung zu schicken. Aus den eingesandten Beiträgen haben Stefanie Kamp und ich 24 Texte ausgewählt, ich habe sie ab- oder nach Diktat aufgeschrieben und wo mir die Erinnerungen erzählt wurden, eine Geschichte daraus gemacht. Dabei habe ich schon so gelacht, aber mancher Text hat mich auch nachdenklich gestimmt. Gerade in dieser Zeit, in der sich Menschen über Einschränkungen beklagen, die ein Dach über dem Kopf haben und Geschenke kaufen können, soweit der Geldbeutel reicht. Aber am Ende blieb doch ein Schmunzeln über den kleinen Jungen, der die Heimat des Weihnachtsmanns in Hagen entdeckt, ein Lachen über das ungeplante Weihnachtsgeschenk für Kampfdackel Uwe, ein Lächeln über das kleine Mädchen, das dem Nikolaus im Sankt Michael Gemeindehaus ein außergewöhnliches Lied singt … Die Broschüre ist in den Filialen der Stadtbäckerei Kamp und an anderen Auslagestellen in Hagen erhältlich. Wer nicht in Hagen wohnt, darf sich gerne bei mir melden, da fällt mir dann auch etwas ein.
Die Idee des Weihnachtsheftes hatte ich Anfang des Jahres, als ich ein Weihnachtsliederheft wegräumte. Zu der Zeit hatte ich noch den Plan, in diesem Jahr wieder mehr im PR-Bereich zu akquirieren und zu arbeiten. Ich dachte mir, statt solcher 0815-Hefte wäre doch ein Weihnachtsheft mit einem lokalen oder regionalen Bezug eine gute Alternative. Da ich selbst mehrere Jahre Marketing in der Zentrale eines Filialsystems gemacht habe, war klar, das wäre eine tolle PR-Idee für ein solche Unternehmen. Aber ich wollte ja auch gerne mit Hagen-Bezug arbeiten und mir fiel gleich die Stadtbäckerei Kamp ein, zumal ich Stefanie Kamp kenne, seit wir uns mit zwei Freundinnen in die Buchhandlung am Rathaus haben einschließen lassen 🙂 Also habe ich eine Mail geschrieben und mich um die Überarbeitung meines Romans über Herti Kirchner gekümmert. Dann kam der Shutdown und ich war erst einmal damit beschäftigt, mich mental zu sortieren, die Veranstaltungsabsagen zu verarbeiten, die verbliebenen Aufträge ggf. auf digitale Wege umzustricken und das Buch „Das gibt`s nur im Ruhrgebiet“ zu schreiben. Erst im August fiel mir auf, dass ich nie eine Antwort auf meine E-Mail bekommen hatte – die Tücke der Technik, das WWW hatte meine Mail gefressen. Doch dann ging es schnell, Steffi war begeistert von der Idee, wir haben eine Presseinfo herausgeschickt, bei Facebook gepostet und es trudelten die ersten Texte ein. Die Bearbeitung verzögerte sich wieder, weil ich in den Herbstferien mit den Stadtentdecker-Workshops beschäftigt war. Kaum hatte ich alle Texte abgetippt und sortiert, da wurde das wahr, was ich befürchtet hatte: Der Weihnachtsmarkt wurde abgesagt 🙁 Als Steffi und ich darüber sprachen, wer den Satz des Heftes übernehmen könnte, kam uns die Idee, bei der Stadt Hagen anzufragen, ob sie als Kooperationspartner einsteigen möchte, um den Bürgerinnen und Bürgern eine alternative Adventsfreude zu bereiten. Sie wollte, Peter Mook von der Stadtkanzlei und Oberbürgermeister Erik O. Schulz gefiel die Idee. So war aus meiner PR-Idee am Anfang des Jahres auf einmal ein großes Ding geworden, aber ich freue mich, dass ich damit vielen Menschen einige schöne Adventsmomente bescheren kann. Auf ein Honorar habe ich übrigens verzichtet, nicht, weil ich es nicht brauchte, sondern weil ich das fair fand den Autorinnen und Autoren, die die Texte zur Verfügung gestellt haben. Das Heft ist ein Geschenk von den Herausgebern, der Stadtbäckerei Kamp, der Stadt Hagen und mir. Ich fand am Ende den Gedanken schön, positive Nachrichten nicht nur zu posten, sondern zu produzieren <3 © 2020 Dr. Birgit Ebbert www.birgit-ebbert.de
15.01.2020 Faltblatt „Computerspiele“, dtv-Magazin „Kästner“ & mehr
Bei der Suche nach meiner ersten Begegnung mit PR und Marketing bin ich zu meiner Überraschung viel weiter zurückgeraten, als ich dachte. Ich landete in meiner Jugend, als ich zusammen mit zwei anderen Jugendlichen einen Wahlkampf für mehr junge Leute im Pfarrgemeinderat initiierte. Mit dem Erfolg, dass alle drei jugendlichen Kandidaten unter den ersten fünf Plätzen von 16 zu besetzenden Sitzen in dem Gremium landeten. Vielleicht beflügelt von diesem Ergebnis habe ich mich schnell für die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit gemeldet und in den nächsten beiden Jahren am Pfarrbrief mitgewirkt. Damit war mein Interesse daran, wie welche Themen in die Öffentlichkeit kommunziert werden, geweckt und ich habe während des Studiums die Uni gewechselt, um mich intensiver mit Medienwirkungen zu befassen.
Im Mittelpunkt meiner ersten Stelle als Fachreferentin für Medienpädagogik stand zwar die Pädagogik, aber stillschweigend wurde ich von Geschäftsführung und Vorstand immer auch mit der Öffentlichkeitsarbeit betraut. Das erste berufliche Zeitungsinterview hatte ich noch in der dreimonatigen Probezeit und hätten die Medien schon Ende der 80er- und in den 90er-Jahren wie heute ihre Berichte online gestellt, würde ich dort viele meiner Pressetexte als Meldungen finden. So bleiben mir nur die Clipping, die wir von einem Ausschnittdienst bekamen, einzelne Presseinformationen und die Materialien, die für Projekte erstellt wurden. Aber auch die zeigen ein breites Spektrum dessen, was ich pr-mäßig entwickeln und/oder begleiten durften und lassen erahnen, warum ich im Rahmen der Neuorientierung entschieden habe, mein Knowhow verstärkt Unternehmen, Künstlern und Institutionen zur Verfügung zu stellen. Zumal ich dank meiner Tätigkeit als Leiterin Neue Medien beim Studienkreis schon früh Einblick in Marketing und PR über Internet genommen habe und das bis heute verfolge. Sämtliche Projekte aus den letzen 25 Jahren würden den Beitrag sprengen und vieles wiederholt sich auch, daher habe ich die Aktionen und Veröffentlichungen ausgewählt, die mir am meisten Spaß gemacht haben, die zu interessanten Medienreaktionen führten oder die ich aus ihrer Zeit heraus für besonders innovativ halte.
Faltblatt „Spielzeug Bildschirm“ – meine allererste publizierte Veröffentlichung erschien 1989 im Vorfeld einer Fachtagung des Sozialministeriums Baden-Württemberg erschienen ist, die ich ebenfalls mitkonzipiert und organisiert habe. Es war damals die erste Veröffentlichung, die sich mit Computerspielen beschäftigte und sie wurde viele Jahre über den Drei-W-Verlag und verschiedene Jugendschutzstellen vertrieben. Als ich den Text jetzt wieder einmal las, war ich selbst überrascht, wie aktuell die meisten Abschnitte noch heute sind. 1992 erschien ein weiteres Faltblatt: „Aufwachsen im Mediendschungel“, in dem das Thema Medien weitergegriffen wurde, um deutlich zu machen, dass es nicht darum geht, einzelne Medien zu verteufeln, sondern den individuell richtigen Konsummix zu finden.
Wenn der Fernseher streikt – Prominente berichten über ihre Freizeit – für dieses Buch, das 1989 erschienen ist, habe ich Prominente angeschrieben und befragt, was sie statt Fernsehen in ihrer Freizeit machen bzw. empfehlen, wenn der Fernseher streikt. Ziel war es, Eltern zum Nachdenken anzuregen, mehr Freizeit mit ihren Kindern außerhalb der Fernsehzone zu verbringen.
Gewalt im Fernsehen – Broschüre für das Bundesfamilienministerium 1994 – die Entwicklung und Realisierung dieser Broschüre lag komplett in meiner Hand, ich habe das Konzept entwickelt, den Zeichner gebrieft und mich um Satz, Druck und alles andere gekümmert. Nur das Vorwort der damaligen Familienministerin Angela Merkel hat der zuständige Referent im Ministerium geschrieben
Kompaktwissen Scientoloy – mit diesem, inzwischen vergriffenen Faltblatt habe ich 1997 ein ziemlich heißes Eisen aufgegriffen, das in meiner beruflichen Laufbahn übrigens das Bindeglied zwischen Aktion Jugendschutz und Studienkreis, Non-Profit und Unternehmen bildet. Ich habe das Faltblatt nämlich nicht nur konzipiert, recherchiert und geschrieben, sondern auch das Fundraising übernommen und den Studienkreis als Sponsor gewonnen. In meinem Keller steht noch immer der Ordner mit sämtlichem Quellenmaterial – sicherheitshalber.
Broschüre „Kinder lernen am Computer“ – noch in der Probezeit beim Studienkreis 1998 habe ich diese Broschüre konzipiert und realisiert, das war ein echter Kraftakt, aber damit habe ich versucht, die PR in eine neue Richtung zu lenken, stärker serviceorientiert, was wir auch in den folgenden Jahren mit Veröffentlichungen wie das Elternlexikon Schule, die Lerntippsammlung, den Lernkalender, die LRS-Checkliste u. ä. beibehalten haben.
dtv-Magazin Erich Kästner 1899 – 1999 – dieser Auftrag, der 1998 über die Stiftung Lesen abgewickelt wurde, war ein Highlight in meinem Autorenleben. Ich durfte den Text des Magazins, das in einer Auflage von 120.000 Exemplaren erschien, zum 100sten Geburtstag von Erich Kästner schreiben und vor allem in dem privaten Fotoarchiv beim Testamentsvollstrecker in München stöbern und die Fotos mit auswählen. Seither träume ich davon, ein Buch über Erich Kästner zu schreiben, nachdem ich mich für meine Dissertation über sein Engagement in der Nachkriegszeit intensiv mit seinem Leben und Wirken beschäftigt habe.
AOK-Broschüre „Frust beiseite“ – 1999 habe ich diese Broschüre fachlich begleitet und auch einzelne Texte verfasst, das Projekt wurde 2003 wieder aufgenommen mit einer Ausgabe zum Thema „Lernstress“. Da fällt mir auf, dass ich von einem Projekt, das mich beim Studienkreis von 1999 bis 2001 echt gefordert hat, kein einziges Belegexemplar habe. Zwei Jahre lang habe ich für die Zeitschrift „Familie & Co“ jeden Monat einen Lerntipp unterhaltsam aufbereitet. Vielleicht sollte ich die Redaktion ansprechen, ob sie noch Belegexemplare haben und ob das nicht heute auch eine schöne Rubrik wäre.
Nun habe ich mich doch auf eine Auswahl von Veröffentlichungen beschränkt, auf die Veranstaltungen gehe ich in einem Extra-Beitrag ein, aber mein Lieblingsprojekt möchte ich nicht unerwähnt lassen, den „Deutschen Lernspielpreis“, dessen Konzept und Ausschreibung ich noch beim Studienkreis entwickelt habe. Das war ein Projekt, das ich der Geschäftsführung vom ersten PR-Konzept an jährlich vorgeschlagen habe, kurz vor dem Verkauf des Unternehmens gab es dann endlich eine Freigabe. Der Preis wurde, wenn ich das richtig verfolgt habe, mehrere Jahre zusammen mit der Zeitschrift „Spielen & Lernen“ vergeben und ist dann wohl in den Wirren der Gesellschafterwechsel in beiden Unternehmen untergegangen.
Anders ging es der Unterschriftenaktion zur Erweiterung des Jugendschutzgesetzes auf digitale Bildmedien, die ich 1993 in Baden-Württemberg initiiert habe. Sicher waren die 20.000 Unterschriften, die wir gesammelt haben, nur ein kleiner Stein auf dem Weg zur Novellierung, aber eben ein kleiner Stein wie auch der „Runde Tisch Computerspiele“, zu dem die Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg in den 90er Jahren eingeladen hat und der sicher mit dazu geführt hat, dass Staat und Anbieter miteinander ins Gespräch und Ideen ins Rollen kamen.
Für all diese und viele andere Projekte auch später für den Bundesverband inhabergeführter Nachhilfeschulen, für Die Lernbegleiter und natürlich meine Projekte als Autorin habe ich die Pressemitteilungen geschrieben, Flyer-, Internet-, Newsletter- und Mailingtexte und alles, was für die Kommunikation nötig war. Das Knowhow habe ich mir einerseits während der Arbeit angeeignet, aber noch fachlich fundiert durch eine Qualifizierung zur PR-Referentin in der Akademie Remscheid. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr juckt es mich in den Fingern, wieder in dem Bereich zu arbeiten, wer also Unterstützung benötigt, eine entsprechende Ausschreibung sieht oder mir einen Kontakt vermitteln kann und möchte, meine Kontaktdaten sind: info@birgit-ebbert.de, Tel. 02331 9717861.
30.09.2021 Mit Fridolin bei den Talenttagen Ruhr
Seit dem 22. September finden im Ruhrgebiet die Talenttage Ruhr statt. Ziel der über 500 Veranstaltungen, die bis hauptsächlich bis zum 2. Oktober angeboten werden, aber auch darüber hinaus realisiert werden, ist es, Kinder und Jugendliche anzuregen, ihre Talente zu entdecken. Allein 100 Veranstaltungen finden in Grundschulen und Kitas statt und ich war am Montag dabei.
Stark mit Eichhörnchen Fridolin
Bis ich die Anfrage bekam, im Rahmen der Talenttage in Kindergärten zu lesen und das durchaus vor den kleineren Kindern, war Fridolin eine Figur in meinem Erzähltheater „Durch das Jahr mit Fridolin“. Dann habe ich mir überlegt, wie ich die zwölf Mini-Geschichten zusammenstellen kann, damit die Kinder eingebunden werden können. Hinzu kam noch, dass ich für eine Autorin eingesprungen bin, die etwas zum Thema Müll gelesen hätte. Aber ich habe es geschafft, alles unter einen Hut zu bringen. Ich stellte nämlich fest, dass die Illustratorin des Erzähltheaters aus einem Grund, den ich nicht mehr kenne, den Drachen vom Oktoberbild auch noch ins Novemberbild eingebaut hat. Einen Sinn hatte das bis jetzt nicht – aber für das Thema „Müll“ war das optimal. Konnte ich doch selbst mit den Kleinen darüber ins Gespräche kommen, dass man seine Spielsachen und andere Dinge nicht einfach liegen lässt. Aber das sollte das Ende der Lesung sein. Beginnen wollte ich mit einem Plüscheichhörnchen, das ich zum Glück nach einer kleinen Shoppingrunde in Hagen fand. So habe ich mich auf den Weg nach Essen gemacht zur ersten Lesung mit diesem Konzept.
So viele Talente
Begonnen habe ich die Lesung damit, dass ich Geschichten ausdenke und schreibe und gefragt, wer sich schon Geschichten ausgedacht hätte. Da zeigten sich bereits die ersten Talente, eine beliebte Figur der ausgedachten Geschichten war Dracula 😊 Als ich dann das Eichhörnchen hervorholte und mich erkundigte, welches Tier das sei und ob man wüsste, wo die lebten, kristallisierte sich heraus: Fast alle Kinder haben ein Talent zum lauten Rufen 😊 Faszinierend fand ich, wie unterschiedlich genau die Kinder die Bilder des Erzähltheaters betrachteten. Ein kleiner Junge, der erst von der Erzieherin angestupst werden musste, dass er etwas sagt, hatte als einziger die Maus auf dem Bild entdeckt und sich nicht getraut, weil die anderen laut „Ente“, „Fuchs“ & Co. gerufen hatten. Ich habe abwechselnd gelesen, die Kinder zu den Bildern erzählen lassen oder auch Fragen zur Geschichte gestellt. Am Schluss haben wir uns darüber unterhalten, weshalb es nicht gut ist, Müll herumliegen zu lassen. Ein Kind wies darauf hin, dass die Umwelt verschmutzt würde, und ein anderes – und es waren Drei- und Vierjährige! – stellte besorgt fest, dass die Tiere den Drachen fressen würden und davon krank werden könnten. Mein Auftritt endete damit, dass ich mit den Kindern eine einfache Papiertüte gefaltet habe – auch hier war erstaunlich, wie souverän manche das hinbekamen, was ich ihnen zeigte, während andere Kinder Hilfe benötigten. Die sie aber auch ohne schlechtes Gefühl angenommen haben, ich glaube, das hat mich am meisten beeindruckt, dass Kinder in dem Alter nicht gucken, sind die anderen schneller fertig oder machen das besser, sie bitten einfach um Hilfe und damit ist das Thema erledigt. Als Geschenk von Fridolin erhielten die Kinder am Ende eine Papierkastanie, die ein bisschen kastanisch aussieht. Aber hier wurde deutlich, dass Kinder eben noch nicht darüber nachdenken, ob das Papierding aussieht wie eine Kastanie, wenn ihnen das als Kastanie überreicht wird, ist das eben eine Kastanie und da war die Aufregung groß, als ein Kind seine Kastanie verloren hatte 😊
Leseförderung bei den TalentTagen
Bis zum Kontakt mit den OrganisatorInnen der TalentTage wusste ich nicht, dass es dieses Projekt gibt, mit Leseförderung junge Kinder zu fördern und zu inspirieren. Aber nach dem ersten Lesungsvormittag bin ich begeistert, was durch ein solches Projekt doch angestoßen werden kann. Natürlich werden hier noch keine Talente gesucht, auch wenn man das ein oder andere entdecken kann. Aber die basalen Fähigkeiten der Kinder werden gestärkt, sie erleben, dass eine fremde Erwachsene Person ihnen zuhört, sie fragt, sie einbindet, dass ihre Gedanken und Antworten wertgeschätzt werden. Ein Junge hat mir vor Jahren in einer Nachhilfestunde erklärt, weshalb es ihm wichtig ist, ob ich eine Geschichte gut finde: „Meine Mutter muss das gut finden, schließlich ist sie meine Mutter.“ Mütter, Väter und ErzieherInnen hören den Kindern auch zu, aber sie sind ja auch immer da. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Lesungen und falte bis dahin fleißig Kastanien 😊
25.02.2021 Videolesung mit einer dritten Klasse
Vor einer Woche hatte ich eine Videolesung mit einer dritten Klasse und zwar als „klassische“ Videokonferenz über Jitsi. Die Kinder saßen zu Hause, die Lehrerin in ihrem Wohnzimmer und ich an meinem Schreibtisch. Ich war sehr beeindruckt, wie souverän die Kinder die Plattform nutzten, manche meldeten sich sogar über die „Meldehand“ des Tools, andere zeigten noch klassisch auf. Die meisten bekamen es gut hin, das Mikro an- und auszuschalten, wenn sie etwas sagen wollten und damit fertig waren. Und sie haben aufmerksam zugehört, ich habe am Anfang eine Frage gestellt, die sie nicht beantworten konnten, daraufhin hat einer gleich mal den Text gelesen und erklärt, dass die Antwort nicht im Text stehe 😊 und beim Vorlesen habe ich einmal Anton statt Arian gesagt, schon meldete sich eine Schülerin, um mich zu korrigieren. Da habe ich gleich etwas Neues gelernt, sie meldete sich nämlich mit zwei Fingern, das Signal der Kinder, wenn sie die Erwachsenen auf einen Fehler hinweisen wollen. In der Feedback-Runde am Schluss waren alle begeistert und ein Junge meinte sogar, die Lesung hätte ihm genausogut gefallen wie eine Auge-in-Auge-Lesung). Fasziniert hat die Kinder, dass sie in mein Wohnzimmer schauen konnten, zumal einige Bücher im Hintergrund zu sehen waren. Eine solche Videolesung würde ich immer wieder machen und habe gleich die Lehrerinnen der Klassen, in denen ich im Herbst mit „Grusel & Finster“ war, angeschrieben, ob sie so etwas auch als Gemeinschaftserlebnis für die getrennten Klassengemeinschaften möchten.
11.07.2013 Lesung aus „Brandbücher“
Nachdem die Buchpremiere geschafft ist, kann ich auch die Dramaturgie der „Brandbücher“-Lesung verraten, dann habe ich gleich eine Gedächtnisstütze für die nächsten Veranstaltungen.
Ehe es losging, habe ich zwei Lesepunkte eingerichtet, damit die Zuhörer schnell erkennen, in welcher Zeit sie sich gerade befinden. Lese ich über die heutige Zeit, sitze ich an einem Tisch, auf dem Nachauflagen „verbrannter“ Bücher liegen. Die Geschehnisse aus 1933 lese ich an einem Stehpult, vor dem Ausgaben „verbrannter“ Bücher liegen, die vor 1933 erschienen sind.
Am Anfang habe ich ein wenig über die Entstehungsgeschichte des Romans erzählt.
Nachdem Martin Brödemann mein Lieblingsstück „Irgendwo auf der Welt“ gespielt hat, habe ich abwechselnd am Tisch und am Stehpult gelesen.
Um deutlich zu machen, wann ich die Karten aus dem dritten Handlungsstrang lese, habe ich diese Karten in wirklich mühevoller Klein- und Handarbeit gebastelt und von den Karten gelesen.
Am Ende des Lesungsteils gab es Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Und schließlich habe ich noch Bücher signiert – besonders daran könnte ich mich gewöhnen 🙂
Fast hätte ich vergessen, weshalb ich so nervös war. Damit die Zuhörer auch wirklich immer wissen, in welcher Zeit wir uns befinden, gab es bei dieser Lesung noch passende Folien zur Zeit inkl. der Postkarten, die im Buch erwähnt werden.
Leseort: Theater an der Volme, Hagen
Am Piano: Martin Brödemann
Wie genau diese Lesung an anderen Orten aussieht, hängt natürlich von den Möglichkeiten ab.
25.02.2021 Online-Vortrag zum Homeschooling
Und dann hatte ich heute einen Online-Vortrag zum Homeschooling. Die Anfrage kam letzte Woche, aber da derzeit nicht so viele Termine stattfinden wie sonst, konnte ich das einschieben. Der Vortrag war eingebunden in ein Tagesprogramm, für mich schon eine Herausforderung, denn sonst quatsche ich ja und da bin ich nicht immer in der vereinbarten Zeit fertig. Nun war also vereinbart, dass ich ein Input-Referat von 15 Minuten halte und danach 15 Minuten Zeit für Fragen sind. Puh, 15 Minuten sind schon sehr kurz. Deshalb habe ich heute Morgen auf einer Bank im Wald mit Bäumen als Publikum eine Generalprobe abgehalten. Gestern gab es bereits einen Technik-Check, denn mein Bild wurde für die Veranstaltung noch von einem Rahmen überdeckt – ich durfte nicht zu dicht am Bildschirm sein und mein Vortragstitel im Hintergrund nicht zu weit außerhalb. Und dann wollte ich ja auch nicht, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer lesen können, was auf meinen Ordnern steht. Der Ton sollte ja auch zu hören sein. Ich war froh, dass ich im letzten Jahr, als ich das neue Laptop gekauft habe, nicht geknausert habe. So brauchte ich weder eine externe Kamera noch ein externes Mikrofon, obwohl ich zwei Schritte vom Laptop entfernt stand. Was mir in letzter Minute übrigens einfiel, da musste ich über mich selbst lachen, wenn man einen Techniktest in Sockenfüßen macht, sollte man beim Vortrag keine Highheels anziehen 😊 Tue ich sowieso nicht, aber es kam mir plötzlich in den Sinn. Auch ohne Highheels ist, fand ich zumindest, alles gut gelaufen. Ok, mein schönes Vortragsschild ist gleich am Anfang heruntergefallen – nachdem es 14 Stunden auf der Leinwand geklebt hatte! Aber nach ersten Rückmeldungen aus dem Unternehmenschat, die die Moderatorin vorlas, sank der Adrenalinpegel dann auch endlich: „Das sind tolle Tipps, die man gut umsetzen kann, auch im Homeoffice.“